Obwohl Gran Canaria eine kleine Insel ist (fast rund, mit einem Durchmesser von 80 km), gibt es jede Menge zu sehen. Es gibt verschiedene organisierte Ausflüge, aber wenn Sie die Insel auf eigene Faust erkunden möchten, empfehle ich Ihnen ein Auto zu mieten. Die Highlights sind unten angeführt. Sie haben keine Lust ganze Tage im Auto zu verbringen? Die allerbesten Orte, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten, sind mit einem * gekennzeichnet.
Agaete*
Malerisches Fischerdorf im tief eingeschnittenen und gewundenen Erosionstal von Agaete voller Bananen, Kaffeepflanzen, Papayas, Avocados, etc. In dem kleinen Hafen befindet sich die Felsformation "Finger Gottes" (durch den Wirbelsturm Delta abgebrochen). In einer schönen Kapelle wird die Virgen de las Nieves (Jungfrau des Schnees) verehrt, deren Bild auf einem flämischen Triptychon zu bewundern ist.
Agüimes
Die Gemeinde Agüimes ist ein fruchtbares landwirtschaftliches Gebiet. Die Gemeinde ist bekannt für ihre schönen Skulpturen (Arinaga Playa, Cruce Arinaga und Agüimes), überall findet man schöne Skulpturen von spielenden Kindern, Tieren usw. Im Dorf Temisas, umgeben von Olivenbäumen und Nopal-Kakteen, sind historische Überreste der Guanchen erhalten geblieben. Das Dorf Agüimes hat einen schönen alten Ortskern. Fahren Sie unbedingt durch das schöne Tal von Guayadeque!
Arucas
Arucas ist die viertgrößte Stadt nach Las Palmas, Vecindario und Telde. Es ist eine schöne Stadt mit vielen Gärten und vornehmen Häusern. Hoch über den Bananenplantagen erhebt sich die Basilika im neugotischen Stil. Arucas verfügt über einen botanischen Garten mit exotischen Blumen und Pflanzen. Die Rumfabrik aus dem 18. Jahrhundert ist ein Besuch wert.
Balcón del Mirador*
Ganz im Westen von Gran Canaria, hinter dem Dorf San Nicolás, liegt der Balcón del Mirador. Ein wunderschöner Aussichtspunkt, der von der Spitze einer Reihe von hoch aufragenden Klippen herabhängt, die den Spitznamen "Schwanz des Drachens" tragen. Herrliche Aussicht auf die zerklüftete Westküste der Insel.
Fataga*
Oder "Die Perle von Gran Canaria". Wunderschön gelegenes Dorf im Tal der 1000 Palmen. Es verfügt über ein authentisches Waschhaus, das noch immer der Treffpunkt der weiblichen Einwohner dieses Dorfes ist. Es gibt auch einen schönen Dorfplatz, dieser Ort ist in der Zeit stehen geblieben.
Firgas
Im Norden befindet sich der zentrale Platz von Firgas, San Roque, mit der Kirche und dem Rathaus. Sehenswert sind der Paseo de Gran Canaria und der Paseo de Canarias. Entlang eines steilen Abhangs fällt ein 30 Meter langer Wasserfall in die Tiefe. Auf der anderen Seite des Paseo befinden sich die 22 Wappen aller Gemeinden Gran Canarias sowie das Wappen der Insel selbst. Auf dem Paseo de Canarias sind alle sieben Kanarischen Inseln mit ihren Wappen und charakteristischen Landschaften auf dem Boden abgebildet.
Guayadeque*
Ein wirklich wunderschönes Tal in dem alle Einwohner in Höhlenhäusern leben und in dem es auch 3 Höhlenrestaurants gibt. Ich empfehle bis zum Ende des Tals zu fahren, am Restaurant zu parken und über den Parkplatz zum Wanderweg zu gehen. Hier können Sie den ganzen Weg um einen Berg herum wandern (20 Minuten, gepflasterter Weg). Auf dem Weg dorthin finden Sie einen sehr schönen Souvenirladen, natürlich auch in einer Höhle, wo Sie den berühmten Honig des Dorfes kaufen können. Die Wanderung lohnt sich auf jeden Fall und ist auch mit Kindern leicht zu bewältigen. Wenn Sie zum Auto zurückkehren, können Sie in der Bar el Centro (mit der Windmühle) ein paar Tapas essen und dieses Höhlenrestaurant besichtigen. (Dieses Restaurant ist viel weniger touristisch und von besserer Qualität!) Sie können diesen Ausflug ins Tal mit einem Besuch in Agüimes verbinden.
Galdar
Galdar wird von dem Vulkan Montaña de Galdar beherrscht. Dieser hellbraune und kahle Berg ähnelt dem Teide auf Teneriffa, allerdings in einer Taschenversion. Es ist auch eine Stadt mit Spuren der Guanchen-Zivilisation, vor allem in der Cueva Pintada, wo geometrische Wandmalereien in verschiedenen Farben die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Rathaus mit dem über hundert Jahre alten Drago (Drachenblutbaum) im typischen Innenhof ist ein Muss.
Ingenio
Es ist eines der ältesten Dörfer der Insel und ein Spaziergang durch die schöne Altstadt ist ein absolutes Muss. Das Dorf ist auch für sein Kunsthandwerk, die durchbrochenen und bestickten Tischtücher (mueso de Piedra y Artesanía), bekannt.
Las Palmas
Die Hauptstadt von Gran Canaria sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier gibt es für jeden etwas, siehe meinen Blog, der dieser schönen Stadt gewidmet ist.
Los Azulejos
Die Felsformation Los Azulejos befindet sich an der Straße von Mogán nach San Nicolás de Tolentino, etwa 9 km von Mogán entfernt. Die Felsen verdanken ihren Namen den besonderen Farben, jene an die bekannten portugiesischen Fliesen "Los Azulejos" erinnern. Die Farben, von blau über grün bis dunkelrot, sind das Ergebnis von Oxidation. Vergessen Sie nicht, von hier aus zum "balcón de mirador" hinaufzufahren!
Maspalomas
Die Sanddünen von Maspalomas sind zweifellos das schönste Naturgebiet auf Gran Canaria. Die Dünen, die in manchen Fällen eine Höhe von 10 Metern erreichen, verändern laufend ihre Form durch die ständig wehenden Winde vom Meer her. Jedes Jahr bewegen sich die Dünen etwa 1 Meter nach Westen. Die Dünen, die sich über eine Länge von 6 km und eine Breite von 1 bis 2 km erstrecken, bestehen aus feinem Sand von pulverisierten Muscheln, die von der Brandung angespült wurden. In der Nähe befindet sich eine wunderschöne Lagune namens "el Charco de Maspalomas", welche ein wichtiger Lebensraum und Brutplatz für Vögel ist. Am Rande der Lagune steht der 68 Meter hohe Leuchtturm aus dem Jahr 1889. In den Dunas de Maspalomas wachsen auch seltene Pflanzenarten, und das 400 Hektar große Gebiet ist heute geschützt.
Mogán
Schönes Tal in dem tropische Früchte angebaut werden, eine wunderschöne Landschaft. Puerto de Mogán, ein im venezianischen Stil erbautes Dorf, verfügt über einen modernen Jachthafen und einen Fischereihafen - kurzum, es ist ein gemütliches Dorf!
Morro de La Agujereada
Der offizielle höchste Punkt von Gran Canaria, 1957 m.
Pico de las Nieves
Lange Zeit dachte man, dass der Pico de las Nieves mit 1949m der höchste Punkt (auch auf Gran Canaria) sei, aber dies wurde 2020 korrigiert, der höchste Punkt ist El Morro de La Agujereada mit 1957m aber der Pico de las Nieves ist auf jeden Fall einen Besuch wert, bei gutem Wetter kann man eine schöne Aussicht genießen.
El Roque Nublo*
Ein wunderschöner 80 Meter hoher Felsen, fast in der Mitte der Insel auf 1813 Metern Höhe, das Symbol von Gran Canaria. Bei schönem Wetter empfehlen wir einen Spaziergang vom nahe gelegenen Parkplatz (Aparcamiento de la Degollada de La Goleta). Es ist ein anstrengender Spaziergang, ein ziemlicher Anstieg, daher sollten Sie gutes Schuhwerk tragen. Der Weg dorthin dauert etwa 50 Minuten (2 km) und Sie können in 20 Minuten zum Auto zurückkehren. Halten Sie auf dem Weg nach dem berühmten Frosch und dem Mönchsfelsen Ausschau!
San Bartelomé de Tirajana
Dieses Dorf liegt in den Tiefen eines riesigen Kraters am Fuße des zentralen Bergmassivs. Von diesen Gipfeln (Pico de las Nieves 1.949 m) aus hat man einen herrlichen Blick auf den Krater von Tirajana mit unter anderem dem Tal der 1000 Palmen, einer Nekropole der Guanchen "Arteara" und den Dünen von Maspalomas. Auf der anderen Seite kann man die Felsensymbole "el Roque Nublo" und "Bentayga" sehen. An einem klaren Tag kann man Teneriffa und manchmal sogar La Gomera sehen.
Telde
Dies war die ehemalige Hauptstadt von Gran Canaria. Die Basilika El Santo Cristo und die Pfarrkirchen San Juan Bautista, San Gregorio und San Fransisco sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Cuatro Puertas beherbergt den heiligen Steinzeitberg der Guanchen und ist zweifellos das interessanteste indigene Denkmal der Insel.
Teror*
Dies ist eine typisch kanarische Stadt mit noblen und weißen Häusern mit handgeschnitzten Balkonen aus Kiefernholz. Sie ist die religiöse Hauptstadt der Insel denn sie besitzt eine sehr beliebte Wallfahrtskirche aus dem Jahr 1767. Hier steht die wundertätige Statue Nuestra Señora del Pino (Schutzpatronin der Pinie), die sich großer Verehrung erfreut. Auch das Rathaus und das Museum sind bemerkenswerte Gebäude. Die Wallfahrten zum Heiligtum von Teror finden auf historischen Pfaden statt jene die ganze Insel mit dem Heiligtum von Teror verbinden und sind die Frucht von Versprechen die der Jungfrau im Laufe des Jahres gegeben wurden, wobei der 7. und 8. September der Tag der Wallfahrt und des Opfers in der Regel im Mittelpunkt stehen.